Medien verändern sich – und mit ihnen unsere Gesellschaft
Wie wollen wir uns morgen informieren? Wem vertrauen wir? Und was brauchen wir, damit eine vielfältige, freie Öffentlichkeit auch in Zukunft funktioniert?
Im Bürgerforum kommen Menschen aus ganz Baden-Württemberg zusammen. Ihr Blick kann etwas verändern.
Erfahren Sie hier mehr über Hintergründe, Ziele und Ihre eigene mögliche Rolle.
Unsere Demokratie lebt vom Austausch. Doch dieser Austausch steht unter Druck: Klassische Medien ringen um den Erhalt von Reichweite, Finanzierung und Vertrauen. Online-Plattformen
haben die Zugangshürden gesenkt, tendieren aber zur Polarisierung. Neben Desinformation bedroht auch Desinteresse unsere Fähigkeit, uns zu verständigen. Welche gemeinsamen
Bezugspunkte haben wir noch? Das Bürgerforum will genau hier ansetzen – und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern überlegen, wie eine zukunftsfähige Medienlandschaft aussehen kann. Es
fragt nicht nur: Was läuft falsch? Sondern: Was wünschen Sie sich – und wie könnte das umgesetzt werden? Ihre Antworten sind keine Randnotiz. Sie sind der Ausgangspunkt.
Ein Bürgerforum ist ein Ort für Austausch, Beteiligung und neue Perspektiven. Hier kommen Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten zusammen, um über Themen zu sprechen, die uns alle betreffen – offen, ehrlich, auf Augenhöhe. Ziel ist es, Anliegen und Ideen sichtbar zu machen, die sonst oft überhört werden, und sie in politische und gesellschaftliche Entscheidungen einzubringen.
Menschen mit unterschiedlichsten Perspektiven, angelehnt an die vielfältige Bevölkerung in Baden-Württemberg: Männer und Frauen, Alt und Jung, Personen aus
verschieden großen Orten, aus allen vier Regierungsbezirken, mit unterschiedlichen Bildungshintergründen, mit oder ohne Migrationsgeschichte. Zufällig aus dem Einwohnermelderegister
gezogen, mit persönlichem Brief eingeladen. Wer einen Brief erhält, kann sich anmelden.
Das Forum tagt in zwei getrennten Gruppen. Eine mischt alle Altersklassen von 16 Jahren an aufwärts, die andere umfasst nur Menschen zwischen 16 und 24 Jahren. Wir sind auf die
inhaltlichen Unterschiede gespannt. Am Ende diskutieren die beiden Foren ihre Ergebnisse gemeinsam und führen sie in einer Abschlussempfehlung zusammen.
Die Zielgröße für jede Gruppe sind 32 Personen. Es gibt zudem jeweils acht Zusatzplätze – weil immer auch mal was dazwischenkommt. Ob Umzug oder Krankheit: Wenn einzelne angemeldete
Zufallsbürger:innen doch nicht an allen Terminen teilnehmen können, haben wir so dennoch über alle Foren stabil eine bunt gemischte und ausreichend große Gruppe von etwa 30 bis 40
Personen. Mit diesem Schlüssel folgen wir einer Empfehlung der Universität Freiburg, die das Forum wissenschaftlich begleitet. Das Team unter Leitung des Politikwissenschaftlers Prof.
Dr. Uwe Wagschal untersucht unter anderem die Entwicklung der beiden unterschiedlichen Gruppen.
Was erwartet die Teilnehmer:innen? Vier intensive, professionell begleitete Tage. Spannende Begegnungen, Raum für Austausch – und die Gelegenheit, etwas mitzugestalten, das über den
eigenen Alltag hinaus Bedeutung hat.
Weil Ihre Stimme zählt.
Weil Medien nicht nur senden, sondern auch zuhören sollten.
Und weil es darum geht, Ideen für die Zukunft zu entwickeln – unabhängig, vielfältig und gemeinsam.
gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung